Lokale Agenda 21 in Bonn
Die vielfältigen Berichte über die den Klimaschutz in den Medien legen es offen: es muss endlich gehandelt werden im Sinne einer zukunftsfähigen Entwicklung.
"Nachhaltige Entwicklung ist eine Entwicklung, welche die eigenen Bedürfnisse befriedigt, ohne die Möglichkeit zukünftiger Generationen zu gefährden, ihre Bedürfnisse zu befriedigen." (Brundtland-Bericht 1987)
Was bedeutet eigentlich Agenda 21...
1992 fand in Rio de Janeiro die Konferenz der Vereinten Nationen für Umwelt und Entwicklung statt. Hier entwickelten Staats- und Regierungsvertreter/innen aus 179 Ländern Grundsätze für eine zukunftsfähige Entwicklung in Gesellschaft, Wirtschaft und Umwelt. Um diesen Zielen und Wünschen näherzukommen, wurde die Agenda 21, ein umfangreiches Handlungsprogramm für das 21. Jahrhundert, beschlossen. Denn "Agenda 21" heißt: "Was für das 21. Jahrhundert zu tun ist". Die Agenda 21 beschreibt, was Regierungen der Staaten der Welt und Verwaltungen bis hin zur Gemeinde tun müssen, um zu einer zukunftsorientierten, nachhaltigen Entwicklung zu gelangen. Die Agenda 21 beruht auf der Einsicht, daß ökologische, soziale und wirtschaftliche Probleme in wechselseitigem Zusammenhang stehen und nicht getrennt voneinander zu lösen sind. Die Agenda 21 fordert dazu auf, diese globalen Probleme durch einen Wandel in unserem Lebensstil und in unseren Verhaltensweisen zu lösen.
Das Ziel ist Nachhaltigkeit
Die Agenda 21 enthält die Aufforderung an Bürgerinnen und Bürger sowie kommunale Vertreter/innen, gemeinsam eine Lokale Agenda für ihre Gemeinde zu entwickeln. Dieser Grundsatz, vor Ort aktiv zu werden, ist im Kapitel 28 der Agenda 21 verankert. Damit soll der lokalen Situation vor Ort entsprochen werden. Die Lokale Agenda 21 bietet die Möglichkeit zum Aufbau von Bürgerbeteiligungsformen. Denn sie kann nur unter Beteiligung vieler Bürgerinnen und Bürger entstehen. Durch eine umfassende Beteiligung und Mitbestimmung über die wichtigen Zukunftsziele der Stadt Bonn kann es gelingen, ein Stück mehr Demokratie zu verwirklichen.
Was ist in Bonn schon geschehen?
Die Lokale Agenda in Bonn ist somit ein Handlungsprogramm mit konkreten Vorgaben. Sie definiert Problembereiche, enthält Leitbilder, legt Zielwerte fest, die in konkrete Aktionen und Maßnahmen münden. Die Stadt Bonn hat im Juni 1997 in einem Ratsbeschluss die Erarbeitung einer „Lokalen Agenda für Bonn“ beschlossen. Aus diesem Beschluss haben sich vielfältige Bemühungen für eine kommunale Nachhaltigkeitsstrategie ergeben. So wurden in den letzten zehn Jahren Ideen- und Zukunftswerkstätten organisiert, thematische Foren und eine Zukunftskonferenz im Jahr 2002. Seit drei Jahren erhebt die Stadt Bonn Daten zur Nachhaltigkeit. Im Jahr 2006 erschien der erste Nachhaltigkeitsbericht.
... und was hat das mit mir zu tun?
Die Agenda 21 und die Lokale Agenda beschäftigen sich mit der Gestaltung der Zukunft - unserer Zukunft. Somit ist nicht nur jeder davon betroffen, sondern jeder hat die Möglichkeit, diese Zukunft mit zu gestalten. Wir alle haben die Chance, und werden sogar dazu aufgerufen, uns aktiv in den Agenda-Prozess einzubringen und unsere Ideen und Vorstellungen vor allem in die zukünftige Gestaltung unserer Städte und Stadtteile einfließen zu lassen.
Zukunftsfähiges Bonn e.V.:
Der Verein "Zukunftsfähiges Bonn" hat sich zum Ziel gesetzt, möglichst viele Bürgerinnen und Bürger zu ermutigen, sich an der Erarbeitung und Umsetzung einer kommunalen Nachhaltigkeitsstrategie für Bonn zu beteiligen.
Der Verein "Zukunftsfähiges Bonn" hat sich zum Ziel gesetzt, möglichst viele Bürgerinnen und Bürger zu ermutigen, sich an der Erarbeitung und Umsetzung einer kommunalen Nachhaltigkeitsstrategie für Bonn zu beteiligen.