Zukunftsfähiges Bonn : Wie machen wir weiter?
Valeria Limbach
Im Dezember trafen sich Vereinsmitglieder von zukunftsfähiges Bonn e.V. zu einem Workshop um die weitere Arbeit des Vereins zu diskutieren. In der moderierten Veranstaltung wurden zwei Hauptthemen erarbeitet sowie vier Methodenbereiche mit denen diese Themen umgesetzt werden.
Nachhaltigkeitsbericht
Das erste Thema, dass Grundlage für die weitere Vereinsarbeit wird ist der Bonner Nachhaltigkeitsbericht.
Im Letzten Jahr haben wir bereits in einer Artikelserie in dieser Zeitung über den zweiten Bonner Nachhaltigkeitsbericht berichtet und kapitelweise analysiert. Dabei wurde deutlich, dass es viele Baustellen in Bonn gibt. So z. B. der Schutz der verbliebenen Freiflächen , die kindgerechte Umgestaltung von Wohnquartieren, die Stärkung von gesunder Ernährung, Verbesserung der Geschlechtergerechtigkeit, Sicherung des Eine-Welt Engagements, Müllreduzierung und vieles mehr. Diese Punkte sollen mit Leben gefüllt werden indem Projekte zur Verbesserung einzelner Punkte entwickelt werden. Bereits in diesem Jahr wird es den dritten Bonner Nachhaltigkeitsbericht geben, den wir ebenfalls genau unter die Lupe nehmen werden um Fehlentwicklungen auf zu zeigen und dagegen an zu gehen.
Bürgerbeteiligung
Ein besonderer Tätigkeitsschwerpunkt unserer Vereinsarbeit ist die Bürgerbeteiligung der wir uns schon seit unserer Gründung verpflichtet sind.
Schon aus dem Nachhaltigkeitsbericht ergeben sich einige Punkte die die Stadtplanung betreffen. Daher wollen wir die Mitwirkung am zur Zeit entwickelten Masterpan für die Innere Stadt, aber auch den Projekten zur sozialen Stadt, Bonnissimo usw. unterstützen.
Projekte
Doch nicht nur die theoretische Auseinandersetzung mit den Themen ist für unsere Vereinsarbeit wichtig, sondern auch was wir dazu machen wollen und wie wir es umsetzen.
So ist geplant besonders attraktive Projekte zu entwickeln die möglichst viele Bürger interessant finden und bei denen auch der Spaßfaktor nicht zu kurz kommen soll. Stichworte wie „Agendapartys“ und „Flashmops“ fielen bei diesem Brainstorming. Konkrete Planungen werden bei unseren monatlichen Diskussions- und Vortragsunden erfolgen. (Siehe dazu den nächsten Artikel auf dieser Seite)
Medienarbeit
Klappern gehört zum Handwerk und so ist eine die Projekte begleitende Medienarbeit unverzichtbar. Dazu gehören neben der Vereinsseite in dieser Zeitung auch die Nutzung neuer Medien und sozialer Netzwerke.
Kooperationen
Unser Zentrales Thema „Agenda 21“ ist äußerst komplex und die von mir bisher aufgeführten Themen nur exemplarisch. Zu vielen Themen gibt es schon Gruppierungen und interessierte Bürger die wir unterstützen können und mit ihnen zusammen neue Projekte initiieren möchten. Durch die Nutzung von Synergien vergrößern sich die Möglichkeiten der Partner und führen zu einer effektiveren Arbeit.
Mitgliederwerbung
Zum Schluss lässt sich nicht leugnen, dass es zur Umsetzung unserer vielen Vorsätze auch eine größere Menge an Mitgliedern bedarf. Aktive genauso wie eher passive Mitstreiter. Unsere Ziele sind riesig und unser Grüppchen klein. Daher ist die Vergrößerung unsere Mitgliederzahl eine grundlegende Notwendigkeit um ein nachhaltiges Bestehen unseres Vereins zu sichern. Einem Verein der immer die Entwicklungen in Bonn kritisch auf ihre Nachhaltigkeit hin prüfen wird.