„Wo kommen wir her? Wohin gehen wir?“
Eine moderierte Veranstaltung für Mitglieder des Vereins Zukunftsfähiges Bonn e.V.
Am Samstag, den 27.06.2009 waren die Mitglieder des Vereins Zukunftsfähiges Bonn e.V. eingeladen, in der Lukaskirche in Bonn darüber zu reflektieren, was in den vergangenen Jahren umgesetzt und erreicht wurde und, darauf aufbauend, wo in Zukunft besondere Schwerpunkte gesetzt werden sollen. Moderiert wurde die Veranstaltung von Frau Wiebke Naumann, freiberufliche Referentin, Autorin, Moderatorin und Mediatorin.
Zur Begrüßung wurden die Teilnehmer mit mehreren Stellwänden empfangen, die die Vereinsgeschichte graphisch darstellten. Damit verbunden war die Aufforderung, eigene Erinnerungen an wichtige Meilensteine zu ergänzen. So wurden gemeinsame Erinnerungen geweckt, wie beispielsweise an die zahlreichen Ideenwerkstätten, die der Verein in der Vergangenheit durchgeführt hat, aber auch an diverse andere kleine und große Veranstaltungen, Arbeitskreise, Stadtteilgruppen, Foren und Initiativen. Mit diesem Einstieg wurde gleichzeitig deutlich, welch einen großen Schatz an wertvollen Erfahrungen der Verein mit Blick auf die Umsetzung und Begleitung der Lokalen Agenda 21 in Bonn in den vergangenen Jahren hat sammeln können.
Direkt im Anschluss an diese gemeinsame Rückschau waren die Mitglieder dazu aufgerufen, darüber zu reflektieren, wofür der Verein für Sie ganz persönlich steht. Ganz weit oben rangierte hier natürlich die Zielsetzung, nachhaltige Entwicklung umzusetzen, und zwar sowohl auf kommunaler und regionaler Ebene, aber auch innerhalb anderer Kontexte, wie z. B. der Familie. Möglichkeiten der Umsetzung bestehen laut Auffassung der Mitglieder neben der politischen Arbeit insbesondere auch in der Bildungsarbeit sowie in ganz konkreten Aktivitäten und Projekten. Auch die dazugehörige Haltung wurde von den Teilnehmern als Merkmal der gemeinsamen Arbeit beschrieben, so z. B. in Form von Offenheit, Kooperationsfähigkeit und Konsensfindung etc.
Mit der Frage, woran der Verein in Zukunft arbeiten solle, wurde ganz konkret die künftige Ausrichtung der gemeinsamen Arbeit in den Blick genommen. Die Schwerpunkte, die hier von den Mitgliedern für die Zukunft gesehen wurden, konnten aufgrund diverser Schnittstellen nochmals sinnvoll geclustert werden, so dass ein tragfähiger Fahrplan für die weitere Arbeit erstellt werden konnte, der sich im wesentlichen auf zwei Stränge konzentriert: Einen zentralen Schwerpunkt der zukünftigen Arbeit wird die Mitgliederwerbung darstellen, gestützt durch Projekte zum Thema Recyclingpapier sowie dem Bonner Nachhaltigkeitsbericht und durch eine überarbeitete Info-Broschüre zum Verein. Eine weitere große Chance sehen die Mitglieder im „Haus der Bildung“. Der Versuch, das Thema Bildung für nachhaltige Entwicklung gezielt im Haus der Bildung zu positionieren und die diesbezüglich vorhandenen Strukturen in Bonn zu bündeln, kann einen zentralen Beitrag dazu leisten, Bildung für nachhaltige Entwicklung in Bonn zu fördern.
Die hier beschriebenen Schwerpunkte sollen in der nächsten Zeit verstärkt angegangen werden. Aus dem Teilnehmerkreis haben sich Initiativgruppen formiert, die sich gezielt mit der Umsetzung des hier kurz umrissenen Aktionsplanes befassen werden, weitere Akteure sind jedoch wie immer herzlich willkommen. Das Ergebnisprotokoll sowie weitere Informationen können hier angefordert werden.
Ute Pientka, im Juli 2009